Zum Hauptinhalt springen

Kulturworkshop in Montabaur

20. September 2010

Wir unterstützen die Kulturarbeit in Montabaur und machen mit:

Wochenblattv19092010In Zukunft stärker vernetzt sein!  Das wollen Kulturschaffende und Kulturanbieter in Montabaur. So lautet das Ergebnis eines Workshops, zu dem Stadtbürgermeister Klaus Mies Vertreter von Vereinen und Gruppierungen eingeladen hatte, die in der Stadt kulturelle Angebote gestalten und organisieren. Das Treffen, das der Standortbestimmung diente, wird nun als Auftakt für weitere Veranstaltungen gewertet, bei denen konkrete Schritte vereinbart werden sollen.

Knapp 50 Teilnehmer waren ins Rathaus gekommen. Stadtbürgermeister Klaus Mies zeigte sich erfreut über das rege Interesse und begrüßte den Moderator des Abends, Prof. Dr. Armin Klein, stellvertretender Leiter des Instituts für Kulturmanagement an der pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg. Nach der so genannte "world-coffee-method" ließ er die Teilnehmer in wechselnden Kleingruppen drei Leitfragen diskutieren:

1. Welche klar erkennbaren Stärken hat Montabaur im Kulturbereich?

2. Wo besteht Verbesserungsbedarf?

3. Welche Ziele können Sie sich vorstellen? Wo soll die Kulturarbeit von Montabaur in 5 Jahren stehen?

Die Ergebnisse jeder Gesprächsrunde wurden in Stichworten notiert, zusammen getragen und ausgewertet. Dabei stellte sich als Hauptanliegen eine stärkere Vernetzung der Kulturschaffenden und Kulturanbieter untereinander und mit der Stadt Montabaur heraus. Ein erster Ansatzpunkt dazu ist eine regelmäßige Veranstaltungsseite im Wochenblatt, die derzeit in der Verbandsgemeindeverwaltung vorbereitet wird. Auch im Internet haben Veranstalter die Möglichkeit, ihre Angebote im Veranstaltungskalender "rlpDirekt" selbst einzutragen. Der Kalender ist mit den Internetauftritten von Stadt und Verbandsgemeinde verlinkt; auch eine Vereinsdatenbank ist dort hinterlegt. "Wir schaffen die Plattform für die Vernetzung. Die Fäden knüpfen müssen Sie selbst.", erklärte Guido Göbel, der für Kulturarbeit zuständige Fachbereichsleiter der Verbandsgemeinde Montabaur. Nach dem Wunsch der Teilnehmer soll es bald ein Folgetreffen geben, wo genau diese Fäden aufgegriffen werden sollen. Einer dieser Fäden ist die Frage, ob Montabaur ein eigenständiges Kulturprofil hat und was dabei die Schwerpunkte sind.

Außerdem wünschten sich die Teilnehmer, dass den Vereinen und Gruppierungen Räumlichkeiten für ihre Aktivitäten zur Verfügung gestellt werden. Am Ende des langen Abends resümierte Stadtbürgermeister Klaus Mies: "Der Anfang ist gemacht - wir bleiben an dem Thema dran. Der heutige Tag hat mich zuversichtlich gestimmt.". Bei den Teilnehmern zog sich das Wort Hoffnung wie ein roter Faden durch die Bewertungen. "Hoffnungsvoll", "Hoffnungsschimmer", "Hoffentlich bewegt sich etwas" - so die Kommentare.

Wochenblatt der VG Montabaur vom 19.09.2010