Alte Herren reisen mit den Narren zurück in den Barock
Narretei Karnevalsverein Siershahn lädt Jecken auf eine Zeitreise ein
Siershahn. Der Karnevalsverein Alte Herren Siershahn lud seine Gäste bei der sechsten Prunksitzung in die stilvolle Barockzeit ein. Auf der Zeitreise bot sich den etwa 400 anwesenden Narren ein bunter Mix aus Büttenreden, Gesangseinlagen sowie Tänzen.
Für das passende Bühnenbild zeichnete das Vorstandsmitglied Gerd Gorzikowski verantwortlich. So thronte der Elferrat vor einem Schloss und blickte von der Bühne herab auf seine närrischen Untertanen. Und auch die Kostüme fügten sich optimal ins Bild ein: So marschierte der Elferrat, in schicke Barockkostüme gewandet, pünktlich um 19.11 Uhr mit den beiden Funkengruppen ein.
In seiner Eröffnungsrede ging Sitzungspräsident Michael Steudter darauf ein, wie sich Siershahn zur Barock-Zeit darstellte. Der ein oder andere Gast nahm aus dieser kleinen Geschichtsstunde sicher überraschende Erkenntnis mit. Im Anschluss kam Ortsbürgermeister Alwin Scherz zu Wort. In seiner Rede gratulierte er dem Karnevalsverein zum 22-jährigen Bestehen. "..."
Den nächsten Rednerpart übernahm Astrid Höwer, die zum zweiten Mal in Folge als Dorfchronistin in die Bütt stieg. Einen stimmungsvollen Übergang in die Pause ermöglichte das „Sierscher 6 Pack", das als Räuber der Meere in Erscheinung trat.
Den zweiten Teil der Prunksitzung eröffneten die Weißen Funken mit einem Gardetanz. Und wer jetzt noch nicht in Stimmung war, der verfiel aber sicherlich den Sudhausboys aus Montabaur. Volker Burggraf aus Staudt begeisterte als Psychologe das Publikum. Er klärte die Narren über die Funktionsweise des männlichen und der des weiblichen Gehirns auf. "..."
Traditionell beendete das Männerballett der Alten Herren die Sitzung. Die Männer tanzten „Gangnam Style – ein würdiger Abschluss der Sitzung, aber nicht das Ende der Veranstaltung. Tim Remy und Dennis Hinz sorgten bis zum Morgen für die richtige musikalische Stimmung. So wurde noch lange fröhlich weitergefeiert.
Westerwälder Zeitung vom Freitag, 8. Februar 2013